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ddif - In Beziehung Im Dialog Im Prozess

Vom Gehorsam zur Verantwortung
Für eine neue Erziehungskultur

Weiterbildung | Umfang: 18 Tage über einen Zeitraum von 9 Monaten

Gruppengröße: max. 18 Personen

Der Paradigmenwechsel in der Pädagogik und ein neuer Maßstab für zwischenmenschliche Beziehungen sind die Inhalte der Weiterbildung. Nach der langen Epoche der Gehorsamskultur sind Eltern und Pädagog*innen gleichermaßen auf der Suche nach neuen Wegen für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zusätzlich stellen die Erkenntnisse zur frühen Eltern-Kind-Beziehung aus der Säuglings- und Bindungsforschung die meisten bisherigen „Wahrheiten“ der Entwicklungspsychologie auf den Kopf.

Mit der Weiterbildung wollen wir konkrete Ansatzpunkte geben, wie es gelingen kann, den Paradigmenwechsel vom Gehorsam zur Verantwortung und die Perspektive gleichwürdiger Beziehungen im eigenen Leben und Wirken zu etablieren.

Ziele und Schwerpunkte

Die Erwachsenen von heute haben neues Wissen, neue Ziele, neue Werte, aber alte Gewohnheiten. Sie müssen die nötigen Kompetenzen für zwischenmenschliche Beziehungen, die Gleichwürdigkeit anstreben, neu lernen und erleben:

  • Einbeziehung statt Machtausübung
  • Dialog und Gespräch statt Disziplinierung
  • Fokus auf die Beziehung statt Fokus auf das Verhalten des Kindes
  • Empathie und Fürsorge statt Korrigieren und Belehren
  • Anerkennen und Reflektieren statt Werten und Urteilen

Dies gilt sowohl für die Beziehungen Erwachsener untereinander als auch für die Beziehungen von Erwachsenen zu Kindern und Jugendlichen. Bei Letzteren kommt dazu, dass der*die Erwachsene in jeder Beziehung und jeder Begegnung mit einem Kind oder Jugendlichen verantwortlich für die Qualität der Beziehung ist.

Hauptziel ist es, die eigene Beziehungskompetenz (in der pädagogischen Arbeit) zu verbessern. Im Laufe der Weiterbildung erarbeiten sich die Teilnehmer*innen dafür eine prozessuale Kompetenz für familiäre und berufliche Zusammenhänge. Sie erleben die dialogische Arbeit zu Beziehungsherausforderungen und gewinnen neue Einsichten in und Perspektiven für die Beziehungsgestaltung im privaten und professionellen Kontext.

Inhaltlich hat die Weiterbildung drei Schwerpunkte: Familienprozesse und ihre Bedeutung, Prozess- und beziehungsorientierte Perspektiven sowie die Beziehungsgestaltung zwischen Berater*in & Klient*in, Erwachsenen & Kind(ern), Lehrer*innen & Schüler*innen.

Zentrale Themen für die persönliche und fachliche Entwicklung im Rahmen der Weiterbildung sind:

  • sich selbst empathisch begegnen
  • eigenverantwortlich handeln
  • Feedback erhalten und geben
  • Reflexionsfähigkeit vertiefen
Ablauf der Module

Die Gruppe arbeitet vormittags und nachmittags im Plenum unter Leitung von ein oder zwei Dozent*innen.
Die Arbeitsweise im Plenum setzt sich zusammen aus Vortrag, Gespräch, Fallbesprechung, Rollenspiel und (Einzel)beratung. Mittags und abends treffen sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen und bearbeiten Aufgaben und Themen in eigener Regie. Im Plenum findet ein regelmäßiger Austausch über die Arbeitsprozesse der Kleingruppen statt.
Die Kleingruppen können sich Hilfestellung und Anregungen holen und bekommen Unterstützung bei Konflikten, die in der Arbeit erfahrungsgemäß auftauchen.
Im Plenum haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, miteinander professionelle und beratende Gespräche zu üben. Die Gespräche werden dabei direkt von den Dozent*innen begleitet und unterstützt.

Arbeitsweise in der Weiterbildung

Die Weiterbildung verbindet Theorie und Praxis. Die direkte Verknüpfung zwischen Wissensvermittlung und persönlichem Erleben prägt unsere Arbeit. Ein Ausgangspunkt für die Arbeit in den Modulen sind von den Teilnehmer*innen eingebrachte Fallbeispiele aus ihrem beruflichen oder privaten Kontext.
Ebenso interessiert sind wir an den konkreten Erfahrungen, die während unserer gemeinsamen Arbeit in der Gruppe entstehen. Von ihnen ausgehend lassen sich oftmals Zusammenhänge zu theoretischen Grundlagen und Wirkungsweisen erkennen, die auf diese Weise mit dem unmittelbaren Erleben verbunden werden können. Die individuellen Anliegen der Einzelnen und der Gruppe, sowie Themenwünsche greifen wir gerne auf.
Der persönliche Austausch in der Gruppe zu zentralen Themen, wie zum Beispiel Selbstgefühl, Verantwortung und Gleichwürdigkeit - begleitet von unseren erfahrenen Dozent*innen - lässt die Bedeutung dieser Begriffe für das konkrete Leben greifbar werden.

Arbeitszeiten pro Modul

Freitag
Plenum 10:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00
Kleingruppen 13:30 – 15:00  und 19:30 – 21:00

Samstag
Plenum 09:00 – 12:00 und 15:00 – 18:00
Kleingruppen 13:30 – 15:00 und 19:30 – 21:00

Sonntag
Plenum 09:00 – 12:00 und 14:00 – 16:00
Kleingruppen nach Bedarf von 13:00 – 14:00

 

Termine 2024/2025

6 Wochenendmodule (dreitägig):

Beginn verschoben

1. Modul 06.09.-08.09.2024
2. Modul 08.11.-10.11.2024
3. Modul 03.05.-05.01.2025
4. Modul 28.02.-02.03.2025
5. Modul 11.04.-13.04.2025
6. Modul 23.05.-25.05.2025

Dozent*innen

Christine Ordnung
Marianne Troost
Doreen Hohm
Silke Paurat

Teilnahmegebühr

Die Teilnahmegebühr
beträgt 2.300 €

Es fällt keine Mehrwertsteuer an,
Gebühr exklusive Verpflegung, Reisekosten und Unterbringung.

 

Fördermöglichkeiten

Anmeldeverfahren
Veranstaltungsort

In den Räumen des ddif
Ebersstr. 80 | 10827 Berlin
Anfahrtsbeschreibung


Sie kommen nicht aus Berlin und Umgebung?
Gerne informieren wir Sie über Unterbringungsmöglichkeiten in der Nähe des ddif.

Sie haben Fragen?

Franca Kriesel steht Ihnen
gerne zur Verfügung.
franca.kriesel@ddif.de

Infomaterial

ddif
Deutsch-Dänisches Institut für 
Familientherapie und Beratung
Ebersstr. 80 (durch die Tordurchfahrt zur Remise)
10827 Berlin

Telefon 030 241 711 10
Telefax 030 284 295 01
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