Die Großgruppe dient als Erfahrungs- und Übungsraum für alle Themen und Prozesse, die für die Entwicklung familientherapeutischer Qualitäten wichtig sind. Die Arbeitsphasen im Plenum werden durch die Dozent*innen geleitet, wobei die Gruppe durchgängig eingeladen ist, den Prozess aktiv mitzugestalten.
Die Einführung in theoretische Hintergründe und Perspektiven wird von den Dozent*innen im Seminarstil gestaltet und interaktiv mit der Gruppe vertieft. Dabei sind Fragen, Beiträge und Austausch untereinander willkommen.
Es ist in allen Modulen Raum für persönliche Mitteilungen, Anliegen und Bedürfnisse der Einzelnen, die meist zu einer tieferen Auseinandersetzung mit konkreten Themen führen. Im Plenum wird eine Atmosphäre angestrebt, die von offener Kommunikation und persönlicher Sprache sowie von Interesse aneinander geprägt ist. Die mit dieser Arbeit verbundenen Erfahrungen bieten Herausforderungen und Chancen für den Gruppen- und den individuellen Entwicklungsprozess.
Die Arbeitsformen im Plenum bieten vielfältige Angebote und Aufgaben u.a. zum Selbsterleben, zur Selbstreflexion, zum Feedback Geben und Erhalten und zur Prozessbeobachtung.
Ein wesentlicher Teil der Ausbildung ist die Beratung im Plenum unter Supervision der Dozent*innen. Die direkte Supervision gibt allen Beteiligten Einblick in den prozessualen Verlauf. Dafür stehen sich die Teilnehmer*innen gegenseitig als Berater*in und Klient*in zur Verfügung.
Es ist jederzeit möglich und erwünscht, den*die eigene*n Partner*in und die eigene Familie in die Beratungen im Rahmen der Ausbildung einzubeziehen. Auch Familien, Paare und Einzelpersonen, die als Gäste von außen kommen, werden in der Gruppe unter Supervision beraten. Die Einladung der Gäste liegt in der Verantwortung der Gruppe.