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ddif - In Beziehung Im Dialog Im Prozess

Individuelle Angebote für Institutionen

Jede Einrichtung hat ihre eigene Kultur, die von Leitung und Mitarbeiter*innen geprägt wird. Daher brauchen Institutionen ein individuell zugeschnittenes Konzept, um Veränderungen zu erreichen oder wirksame Unterstützung anzubieten.  Institutionen wie Kindertagesstätten, Schulen oder pädagogische Wohngruppen, können von unseren Angeboten profitieren. Es ist hilfreich, den Qualitäten wie Gleichwürdigkeit, Verantwortung, Integrität, Authentizität, Selbstgefühl und der Zusammenarbeit innerhalb eines Teams immer wieder Aufmerksamkeit zu geben, wenn diese im Arbeitsalltag lebendig bleiben sollen.

Viele pädagogisch oder therapeutisch arbeitende Menschen verlieren im alltäglichen Streben nach Wissensvermittlung oder Hilfsleistung die gleichwürdige Beziehung zu ihrem Gegenüber. Andere hatten keine Gelegenheit ihre Beziehungskompetenzen zu entwickeln.

Diese Zusammenstellung gibt Ihnen einen Eindruck über einige unserer thematischen Schwerpunkte.

Gerne suchen wir mit Ihnen zusammen den Weg, der Ihrer Einrichtung entspricht.

Aggressionen - ein neues und gefährliches Tabu

Nicht Aggressionen führen zu Gewalt, sondern ihre Unterdrückung. Keine Forschung hat bisher gezeigt, dass Aggressionen schlecht oder schädlich sind – im Gegenteil! Wir brauchen den freien Zugang zu unseren Aggressionen genauso wie zu Liebe, Sexualität, Angst und Trauer, um aktiv und kreativ ins Leben zu gehen.
Von Kindern wird erwartet, dass sie sehr früh auf intellektueller Ebene mit ihren Aggressionen umgehen. Das ist nicht möglich!

Das zu lernen, dauert die ganze Kindheit. Wer diesen Prozess bei Kindern verhindert oder ihn beschleunigen will, verursacht häufig das Gegenteil.
Außerdem müssen wir wissen: Kinder, die durch destruktives Verhalten auffallen, sind in Not.

„Mir geht es schlecht. Kann mal bitte jemand in meiner Realität vorbei kommen und mir helfen.“ (Jesper Juul)

Um aggressivem Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu begegnen sollten Erwachsene ihre eigenen Grenzen wahrnehmen und vertreten können. Das fällt vielen sehr schwer. Aber nur persönliches Feedback von verschiedenen Menschen gibt Kindern die notwendige Orientierung. Und wenn Kinder wütend sind, sollten wir uns dafür interessieren, worauf sie wütend sind.

Eigenverantwortung statt Abhängigkeit - Suchtprävention von kleinauf

Kinder sind schon etwa im Alter von 10 Jahren damit konfrontiert, wichtige Entscheidungen über Computerspiele, Zigaretten und Alkohol zu treffen. Sie brauchen daher die Fähigkeit „Nein“ zu sagen – auch gegenüber Erwachsenen – und „Ja“ zu sagen zu sich selbst. Dies ist die Basis jeder Suchtprävention.
Eltern und auch Pädagog*innen können im Zusammenleben und in der Zusammenarbeit mit Kindern diese Fähigkeit stärken. Integrität, Selbstgefühl, persönliche Verantwortung, Gleichwürdigkeit sind dafür die notwendigen Grundlagen.
Für die meisten Erwachsenen liegt aber genau hier die Herausforderung, da sie diese Qualitäten selbst in ihrer Kindheit nicht erlebt haben. Wir Erwachsenen können und müssen uns gemeinsam mit unseren Kindern weiter entwickeln.

In Stressmomenten und Konflikten

In Konflikten oder bei heftigen Auseinandersetzungen mit Kindern und Jugendlichen werden auch engagierte Eltern und Pädagog*innen immer wieder rückfällig und greifen auf überholte  Erziehungsmaßnahmen zurück. Zugewandte und zeitgemäße Pädagogik gelingt leicht mit sozial fähigen und angepassten Kindern oder Jugendlichen.
Brauchen tun es aber genau diejenigen, die anecken und uns ihre Not durch ihre destruktives Verhalten deutlich machen. Auch die Erwachsenen bekommen erst von den „Störerenden“ die wichtigen Hinweise auf ihre blinden Flecken und Anstöße für Weiterentwicklung.
Die persönliche Auseinandersetzung mit konfrontierenden Situationen und Stressmomenten steht im Mittelpunkt. Die Übung zur Reflexion, um die Verstrickungen in Konflikten zu entwirren hilft auf professioneller Ebene und wirkt sich auch aufs private Leben aus.

Gespräche mit Eltern - Wie kann es weiter gehen, wenn ich keine Idee mehr habe?

Elterngespräche werden häufig dann schwierig und notwendig, wenn die Zusammenarbeit mit dem Kind nicht gelingt. Für einen konstruktiven Dialog brauchen die Erwachsenen einen ausreichend guten Kontakt zu einander. Wie können Pädagog*innen die Beziehung zu Eltern so gestalten, dass alle Beteiligten davon profitieren?
Die Reflexion der eigenen Ansprüche, der guten Vorsätze, der Überzeugungen und positiver wie negativer Erwartungen, hilft eigene Blockierungen zu überwinden, die dem Kontakt im Weg stehen. Dann können die Kinder bei den Gesprächen auch gerne dabei sein.

Herausfordernde Kinder und Jugendliche - Welche Unterstützung ist dabei dringend erforderlich?

Herausfordernde Kinder und Jugendliche fordern Erwachsene heraus, mit ihnen in Beziehung zu gehen. Anstatt spezielle Hilfsangebote für die Kinder zu suchen, ist es wichtiger die  Beziehungskompetenz der Erwachsenen zu unterstützen.
Im Kontakt und in der Zusammenarbeit mit Kindern, die ihre Schwierigkeiten zeigen, brauchen Pädagog*innen die Bereitschaft und die Fähigkeit, auf das Kind zu reagieren anstatt auf sein schwieriges Verhalten.
Ihr Verhalten ist der persönliche Ausdruck, wie sie sich in ihrer Familien, in der Schule oder im Kindergarten fühlen. Ihre individuelle Existenz und sein Leben brauchen Zuwendung und Aufmerksamkeit.

Regeln, Grenzen und Konsequenzen in gleichwürdigen Beziehungen

Drei Begriffe, die im Zusammenhang mit Kindern und Erziehung immer auftauchen. Es scheint Einigkeit zu herrschen, dass es ohne nicht geht. Gleichzeitig wissen Eltern wie auch Erzieher*innen oft nicht, wie sie Grenzen setzen können und was sie bei Regelverstößen tun sollen. Konsequenzen werden dann so eingesetzt, wie vorher Strafen.

Im Seminar beleuchten wir einen sinnvollen Umgang mit Regeln und arbeiten daran, wie Erwachsene ihre eigenen Grenzen kennen lernen und vertreten können. Daraus ergeben sich dann in der Regel ganz andere Konsequenzen.

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Deutsch-Dänisches Institut für 
Familientherapie und Beratung
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